In einer Zeit, in der ein Grossteil unserer Bevölkerung an Übergewicht leidet, ist es vielleicht einfach anzunehmen, dass weniger Fett am Körper immer besser ist. Doch auch ein zu niedriger Körperfettanteil kann sich sehr schlecht auf den Körper und die eigene Gesundheit auswirken. Doch was wäre ein idealer Körperfettanteil für uns Menschen? Genau auf diese Frage werde ich in diesem Artikel näher eingehen.
Dabei erkläre ich euch näher, welche potentiellen gesundheitlichen Auswirkungen mit einem zu hohen bzw. einem zu niedrigen Körperfettanteil kommen können, warum sich Fett am Körper sammelt und wie man diesen reduzieren kann. So solltet ihr ein gutes Bild darüber bekommen, welcher Körperfettanteil für euch gut ist.
Kurz vorab noch zu meiner Person: Mein Name ist Marco Laterza und ich bin Personal Trainer aus Zürich. In meiner Zusammenarbeit mit Kunden helfe ich ihnen dabei, in den Themen Sport, Ernährung und Mindset voranzukommen. Dabei ist für mich ein ganzheitlicher holistischer Ansatz sehr wichtig. Wenn Du mit mir zusammenarbeiten willst, kannst Du mich gerne kontaktieren.
Das Prinzip vom Körperfett ist im Grunde genommen sehr einfach erklärt. Wir Menschen und unsere Körper brauchen Energie. Selbst wenn wir den ganzen Tag im Bett bleiben und nichts tun, braucht unser Körper trotzdem Energie für die wichtigsten Körperfunktionen. Diese Energie nehmen wir in Form von Lebensmitteln und Getränken zu uns.
Wenn man jedoch mehr Kalorien zu sich nimmt, als der Körper eigentlich braucht, dann werden diese überschüssigen Kalorien in den Fettzellen gespeichert. So entsteht ein überschüssiges Körperfett. Aus Sicht der Evolution macht es natürlich Sinn, dass wir dieses Fett speichern. In früheren Zeiten als Jäger mussten wir oft extreme Situationen überstehen und auch Tage ohne Essen auskommen. Hier wurden die Fettreserven verwendet, damit der Körper dennoch genug Energie bekommt und normal funktioniert.
Und hier sieht man auch schon, wie wir prinzipiell unser überschüssiges Körperfett reduzieren können: Indem wir weniger Kalorien zu uns nehmen, als wir verbrauchen. In diesem Satz stecken auch gleich zwei verschiedene Möglichkeiten, wie man dies erreichen kann:
Idealerweise sollte man auf beide Möglichkeiten gleichzeitig zurückgreifen, denn so können wir am effizientesten abnehmen. Oftmals versuchen viele Leute, lediglich durch weniger Speisen und Getränken abzunehmen.
Durch Sport und eine gute Ernährung halten wir unseren Körperfett in einem gesunden Bereich.
Das mag zwar funktionieren, jedoch hat Sport und Bewegung auch viele Vorteile für den Körper, die man nicht vernachlässigen sollte. So kann regelmässiger Ausdauersport für ein gesundes Herz sorgen und so im hohen Alter Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Soviel zum Grundprinzip. Wenn wir mehr essen, als wir verbrauchen, legen wir Fett an. Wenn wir weniger essen, als wir verbrauchen, reduziert sich unser Körperfett. Doch in welchem Bereich sollte überhaupt der Körperfettanteil liegen, damit man als „gesund“ gilt?
Nun, dabei gibt es zwei wichtige Faktoren, die man berücksichtigen sollte, nämlich das Geschlecht und das Alter:
Wie man hier sehen kann, gibt es einen grosssen Unterschied zwischen Frauen und Männern. Der Grund hierfür ist jedoch einfach erklärt. Frauen haben mehr Fett am Körper, denn zum einen besteht das Brustgewebe hauptsächlich aus Fett und zum anderen wird mehr Fett benötigt zum Schutz der Gebärmutter.
Gerade mit zunehmendem Alter schwindet der Anteil an Muskeln, die Anzahl der Fettzellen erhöht sich gleichzeitig. Dadurch erhöht sich im Laufe der Zeit der Körperfettanteil, gleichzeitig wird es auch schwieriger, abzunehmen. Dies liegt daran, dass Fettzellen weniger Energie verbrauchen als Muskelzellen und weil unser Stoffwechsel langsamer wird.
Zwar sind die oben genannten Zahlen nur als Richtwert zu verstehen, es ist trotzdem wichtig, dass wir versuchen ,in diesem Rahmen zu bleiben. Denn es kann viele gesundheitliche Auswirkungen haben, wenn wir zu viel oder zu wenig Fett an unserem Körper haben.
Bei zu viel Körperfett erhöht sich etwa das Risiko von Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Gelenkarthrosen oder eines Schlaganfalls. Um hier den Körperfettanteil zu reduzieren, sollte man auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung setzen und mehr Bewegung in den Alltag integrieren.
Ein zu hoher Körperfettanteil kann schwere gesundheitliche Folgen mit sich bringen.
Wie schon am Beginn angesprochen kann es leicht sein anzunehmen, dass weniger Körperfett auch immer gleich besser ist. Doch die Realität ist, dass wir einen gewissen Körperfettanteil benötigen, damit wir und unsere Körper normal funktionieren. So können auch hier Herzkrankheiten entstehen, Magen-Darm Beschwerden, Mängel an fettlöslichen Vitaminen, ein geschwächtes Immunsystem, all dies kann ein zu niedriger Körperfettanteil bewirken.
In vielen Fällen entsteht so etwas durch Anorexie oder Bulimie, Essstörungen, die dazu führen, dass Menschen zu wenig essen und sich damit gesundheitlichen Risiken aussetzen.
Zu wenig und zu viel Körperfett, beide Situationen haben einen schlechten Einfluss auf unseren Körper und unsere Gesundheit. Man sollte deshalb immer versuchen, ein gutes Mittelmass zu finden. Wie lässt sich dies erreichen? Meiner Meinung nach durch ein ganzheitliches Verständnis über Ernährung und Sport.
Denn bei der Ernährung gibt es sicherlich viele Dinge zu beachten, wie etwa ein gutes Verhältnis zwischen Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten, eine gesunde Einnahme von Mikronährstoffen und Vitaminen, etc. Dabei sollte man vor allem darauf achten, sich ausgewogen und gesund zu ernähren.
Zu wissen, dass zu viele schlechte Fett und Zucker nicht gut für den Körper sind ist aber meiner Meinung nach genauso wichtig wie die Einsicht, dass Fett oder Kohlenhydrate nicht der „Feind“ bzw. die „Dickmacher“ sind. Nur so kann man ein gesundes Verständnis für die Ernährung entwickeln und einen gesunden Körperfettanteil leichter halten.
Im Bereich der Bewegung gilt das gleiche. Zu wenig Bewegung ist sicherlich nicht gut, denn es fördert einerseits einen höheren Körperfettanteil und wirkt sich andererseits auch nicht gut auf das Herz aus. Gleichzeitig sollte sich aber auch jeder Mensch bewusst sein, dass man mit viel Sport auch viele Kalorien verbrennt und daher auch mehr essen sollte, um ein gesundes Gewicht zu halten.
Das Mittelmass ist hier immer ein guter Weg und auch mein Fazit zu einem gesunden Körperfettanteil.
