Wer würde nicht gerne alles essen dürfen und trotzdem gleichzeitig abnehmen? Für viele klingt dies wie nach einer Wundervorstellung, welche so einfach nicht möglich ist. Doch mit Hilfe der IIFYM-Diät soll dies klappen.
Die IIFYM-Diät bedient sich hierbei einem ganz einfach Prinzip. Wenn du dies richtig umsetzt, kannst du im Grunde genommen jedes Gericht essen, auf das du Lust hast. Wie genau die IIFYM-Diät funktioniert und welche Vor- bzw. Nachteile damit kommen, erfährst du hier von mir in diesem Artikel. Ich zeige dir alles, was du über diese Form der Diät wissen musst.
Bevor wir beginnen, möchte ich mich noch kurz vorstellen: Mein Name ist Marco Laterza, ich bin Personal Trainer aus Zürich. Ich biete meinen Kunden Unterstützung im Bereich Sport, Ernährung und Mindset. Ein holistischer Zugang zu Gesundheit und Fitness ist für mich wichtig, dieses Konzept möchte ich auch jedem weitergeben. Wenn Du an einer Zusammenarbeit interessiert bist, kannst Du mich jederzeit kontaktieren.
Das Prinzip der IIFYM-Diät basiert auf zwei grundlegenden Prinzipien. Auf diese Prinzipien werde ich in den nächsten Absätzen näher eingehen.
Dies wäre zum einen die Kalorienzufuhr. Die Theorie dazu ist ganz einfach: Wir Menschen haben im Ruhezustand einen gewissen Kalorienverbrauch. Je nachdem, wie schwer, gross und alt wir sind, ist dieser Kalorienverbrauch höher oder niedriger.
Durch Essen nehmen wir Kalorien zu uns und durch Sport können wir weitere Kalorien verbrennen. Am Ende des Tages nehmen wir an Gewicht zu, wenn wir mehr Kalorien zu uns nehmen, als wir verbrauchen. Umgekehrt nehmen wir ab, wenn wir weniger Kalorien zu uns nehmen, als unser Körper verbrennt.
Dies ist der erste grundlegende Teil der IIFYM-Diät. Solange wir weniger Kalorien zu uns nehmen als wir verbrauchen, nehmen wir ab. Ungeachtet dessen, durch welche Lebensmittel wir diese Kalorien einnehmen.
Das zweite Prinzip sind die Makronährstoffe. Alle Lebensmittel bestehen aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Natürlich nicht immer im gleichen Verhältnis, doch dies sind die drei wesentlichen Nährstoffe. Es gibt auch noch Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralien, diese werden hier jedoch zunächst ignoriert.
Auf jeden Fall kann man bei der IIFYM-Diät nicht einfach nur Süsses bzw. Fast Food essen, da man ebenfalls auf die Verteilung der Makronährstoffe achten muss. Wichtig ist natürlich, dass genug Proteine enthalten sind, denn diese unterstützen den Muskelaufbau und sind somit sehr wichtig. Auch Fette und Kohlenhydrate sind für unseren Körper wichtig, hier sollte man auf ein gutes Verhältnis achten. Vor allem die Fette sollte man nicht zu hoch ansetzen, da diese eine höhere Dichte an Kalorien haben.
Ein Standardplan wird dir eine Verteilung von 40% Proteinen, 40% Kohlenhydraten und 20% Fett empfehlen. Es gibt auch noch andere Varianten, dies ist jedoch die am besten bewährte Aufteilung.
Aus diesen 2 Prinzipien leitet sich die IIFYM-Diät ab. Du darfst alles essen zum Abnehmen. ABER: Du darfst nicht mehr Kalorien zu dir nehmen als du verbrennst UND die Lebensmittel müssen in deine Verteilung der Makronährstoffe passen.
Das Stichtwort bei dieser Diät lautet ganz einfach: Flexibilität. Mit der IIFYM-Diät setzt man sich zwar grenzen, durch welche man abnehmen kann, wird aber nicht eingeschränkt durch einen Ernährungsplan oder Ähnliches.
Jedoch kann man bei der Wahl der Gerichte nicht einfach nach dem Bauchgefühl gehen. Man hat keinen Ernährungsplan, der eine vorgegebene Kalorienzahl enthält. Stattdessen muss man die Lebensmittel selber abwiegen und die Kalorien tracken. Hier gibt es verschiedene Tools, die man einsetzen kann, wie etwa MyFitnessPal. Man muss sich also bewusst sein, dass mit dieser Freiheit auch einiges gefordert wird.
Man muss diszipliniert sein und wirklich jedes Gericht tracken, denn sonst sind die Erfolge nicht so gut, wie sie sein könnten. Wer also bei der Wahl der Lebensmittel nicht eingeschränkt sein möchte und dafür bereit ist, den Aufwand zu leisten, für den eignet sich die IIFYM-Diät auf jeden Fall.
Wie bereits im vorherigen Punkt angesprochen gibt es einige Vor- und Nachteile, die mit der IIFYM-Diät kommen.
Der klare Vorteil ist, dass man alles essen kann, was man will, während man in einer Diät ist. Zumindest in Massen. Wer gerne am Abend Schokolade ist oder hin und wieder einen Burger möchte, kann dies auf jeden Fall tun.
Man muss dann nur darauf achten, dass man sich den restlichen Tag entsprechend gesund ernährt, damit man zum einen die Kalorien nicht überschreitet und auch die Verteilung der Makronährstoffe einhält. Mit dieser Herangehensweise kann man trotzdem noch „ungesunde“ Lebensmittel geniessen und trotzdem abnehmen.
Dem gegenüber steht allerdings auch der Aufwand, die Kalorien genau zu tracken. Man muss bei jedem Gericht die einzelnen Zutaten abwiegen und die Kalorien sowie die Makronährstoffwerte aufschreiben. Dies ist natürlich ein entsprechender Aufwand.
Auch der Besuch in Restaurants ist schwierig, da man hier nicht immer Nährstoffangaben bekommt. Man muss also die Kalorien schätzen, worin die meisten Leute nicht sehr gut sind.
Kommen wir also nun zu meine abschliessenden Fazit: Würde ich die IIFYM-Diät empfehlen? Nun, bei den Vor- und Nachteilen habe ich bereits die wichtigsten Punkte besprochen. Dazu muss auch noch gesagt werden, dass bei dieser Diät die Mikronährstoffe vollkommen ausser Acht gelassen werden. Wer sich nur an die zwei grundlegenden Prinzipien der IIFYM-Diät hält, kann einen starken Mangel an Vitaminen und Mineralien entwickeln.
Wem würde ich also diese Diät empfehlen? Nun, ich finde das Prinzip interessant, doch empfehlen würde ich es nur Leuten, die bereits über die Grundlagen der Ernährung Bescheid wissen. Man sollte sich nicht nur an Kalorien und Makronährstoffen orientieren, sondern auch an den Mikronährstoffen. Wer dies schafft, kann mit der IIFYM-Diät aber auf jeden Fall Erfolg haben.